Die Krawatte

Die Krawatte ist ein längliches Stück Stoff das zu einem Hemd um den Hals getragen wird, mithilfe eines Krawattenknotens. Die Krawatte entwickelte sich ürsprünglich aus der Krawattenschleife. Sie kann mit einer dafür vorgesehenen Krawattennadel oder -klammer am Hemd befestigt werden.
 
Das Wort "Krawatte" geht auf französisch à la cravate was übersetzt bedeutet "nach kroatischer Art" zurück. Eine andere Form lautet croatta. Der Vielerseits bekannte Ausdruck "Schlips", kam erst im 20. Jahrhundert als Synonym zum Vorschein.
 
Die meisten Krawatten bestehen aus gewebten Stoffen wie:
  • Seide
  • Schurwolle
  • Bauwolle
  • Polyester
 
In seltenen Fällen findet man sie allerdings auch aus Leder, Holz oder sogar Metall und Glas wieder.
Die Breite, Farbe und Muster der Krawatte ist stark von dem jeweiligen Zeit und Modeabschnitt abhängig. Bei uns finden Sie ausschließlich moderne 6 und 7cm breite Krawatte aber auch speziell ausgewählte in 5cm.
Traditionell gehört die Krawatte in jede Herrengarderobe, gerade zu klassischen Kombinationen wie blaue und rote Krawatten zu einem weißen Hemd. Allgemein werden Krawatten im Berufsleben zu einem Business oder Geschäftsanzug getragen. Jedoch finden sie auch im privaten Bereich einen durchaus wichtigen Platz, wie zum Beispiel zu Hochzeiten oder anderen feierlichen oder formellen Anlässen. Immer häufiger bestehen Unternehmen auf ein einheitliches und ordentliches Outfit zudem in vielen Bereichen auf eine Krawatte gehört. Deshalb finden Sie auch bei uns Firmenkrawatten die Ihren Bedürfnisse entsprechend angepasst werden( Firmenlogo, Farbe usw.). 

Herstellung

Seit 1920 wird der Stoff diagonal zur Webrichtung verarbeitet. Dadurch wird zum Beispiel beim Seidenstoff  der Zug und Druck der beim lösen und binden ensteht, besser von der Krawatte aufgenommen. Ein weitere "Effekt" dabei ist , dass das Krawattenmuster auch diagonal erscheint
Der amerikanische und europäische Schnitt
  • Bei Krawatten im amerikanische Schnitt zeigt das Muster eine Diagonale von oben links nach unten rechts.
  • Bei Krawatten im europäischen Schnitt läuft das Muster diagonal von unten linka nach oben rechts.
Wie man vielleicht schon erkannt hat verläuft das jeweilige Muster genau 90° gerdreht zum anderen.
 
Eine weitere Weiterentwicklung der Krawatte fand in den selben Jahren statt. Man fing an ein Futter zu verwenden. Esbestand im Idealfall aus Seidenfutter, man kann aber auch das gleiche Material nehmen aus der die Krawatte besteht und es als Futter verwenden.
Als Einlage werden weiche elastische Stoffe wie Schurwolle verwendet, sie geben der Krawatte eine leichte Füllung und glätten sie gleichzeitig. Dadurch lässt sich die Krawatte besser binden und behält ihre Form.

Aufbewahrung und Pflege

Damit die Krawatte lange ihre Form behält und der Stoff nicht beschädigt wird, sollten Krawatten entweder auf einem dafür vorgesehenen Bügel oder aufgerollt aufbewahrt werden. Es gibt auch speuiell für Krawatten vorgesehen "Tüten" und Krawattenbügel in der eine sichere Aufbewahrung möglich ist.
Gerade der Seidenstoff ist der anfällig auf Schmutz. Ist es nun doch einmal passiert, sollte man sie keinesfalls in der Waschmaschine oder eine Wasserbad reinigen. Hier empfiehlt sich lauwarmes Seifenwasser auf einem Schwamm oder ein sauberes Baumwolltuch. Auch hier ist Vorsich geboten denn zu starkes reiben beschädigt die Seidenfasern. Zerknitterte Krawatten kann man mit einem Bügeleisen und niedriger Temperatur vorsichtig wieder in Form bringen.

Trageweise

Eine Krawatte ist im durchschnitt 145cm lang. Dabei ist das untere Ende zwei bis dreimal so breit wie das schmale. Ist die Krawatte gebunden kommt der schmale kurzere hintere Ende der Krawatte in das dafür vorgesehen Passantino( ein kleine Schlaufe).  Heutzutage sollte das breite Ende der Krawatte kurz vor oder weniger als eine handbreite vor der Gürtelschnalle enden.
Das war jedoch nicht immer so.. Von 1900 bis 1970 blieb eine Handbreite zwischen Krawattenspitze und Gürtel frei. In den 1950er Jahren waren extrem breite Krawatten modern(ca 8,5cm und noch breiter) die sehr kurz gebunden wurde und so schon mitten auf dem Bauch endeten. In den 1990 Jahren endete sie meist auf höhe des Hosenbunds oder der Gürtelschnalle.

Geschichte der Krawatte

Der Krawatte voraus gingen Halstücher sogeannte "Focale". Sie dienten in erster Linie dem Schutz des Halses und waren unter anderem bei Rednern besonders beliebt.
Die Krawatte verdankt ihre Popularität einer Legende zufolge einer Truppenparade im Jahr 1663 vor dem noch im Bau befindlichen Schlosses Versailles(Frankreich) für den französischen König Ludwig XIV. Zu dieser Parade war auch ein kroatisches Reiterregiment aufmarschiert,deren Überlieferung zufolge, sie ein Stück Stoff trugen welches die Form einer Rosette(Schleife) getragen wurde und über die Brust hing. Davon war der franz. König Ludwig der XIV so begeistert, das er die Cravate für sich und den Adel übernahm und eigens ein Cravatier angagierte.
Auf Darstellungen aus dem 30. jährigen Krieg sind ebenfalls deutsche und franzöische Soldaten mit solchen Halsbinden oder Schleifen zu sehen was daraus hindeutet, das seit ungefähr 1655 Männer der oberen Schicht ebenfalls eine solches "Halstuch" trugen. Dieses "Tuch" oder "Halsbinde" kann als vorläufer der Krawatte angeshen werden.
Auch während der Revolution hatten Krawatten schon ein wichtiges Erkennungsmerkmal: Sie unterschieden den Adel mit ihren weißen Seidenkrawatten von Proletariern, mit ihren Baumwolltüchern. Schon damals war rot bzw. rote Krawatte ein zeichen von Stärke und Widerstand den von 1848 an war dies die Farbe der Revolutionären..
Besonders bekannt für die Krawattenherstellung in Deutschland wurde die Stadt Krefeld am Niederrhein wo dann auch eine Krawattenindustrie entstand. Noch heute kommen ca. 80% der Krawatten die in Deutschland hergestellt werden aus Krefeld.

Krawattenknoten

Neben der Farbe der Krawatte hat der Krawattenknoten auch eine wichtige Rolle. Je nach Geschmack , Material(Stoff), Hemdkragen und dicke das Stoffes sind andere Krawattenknoten zwar nicht dringend notwendig aber sinnvoll. Es gibt über 180 verschiedene Varianten und wir stellen Ihnen hier einmal die bekanntesten und klassischsten Knoten vor:
  • Four in Hand
  • Halber und voller Windsorknoten
  • Pratt Knoten
  • Grantchester Knoten( Manhatten Knoten)
Clip Krawatten
Diese Art von Krawatten ist schon fertig gebunden und mit einem Clip versehen der eine leichte Besfestigung am Hals ermöglicht. Diese Krawatte hat den Vorteil, das man den Träger nicht mit der eigenen Krawatte strangulieren kann und findet somit sein Berechtigung und Vorhandensein bei Polizei, Sicherheitsdiensten und Angestellten und Dienstleistern bei denen es häufiger zu Übergriffen und Attacken aggressiver Kunden und Bürgern kommt.
Damenkrawatte
Seit den 1970er und 1980er Jahren kommen auch bei Frauen in der Uniform Krawatten zum Einsatz. Als Teil der Mode haben sich Damenkrawatten allerdings nie durchgesetzt. Vielleicht auch weil sie als ein Zeichen der Männlichkeit gelten.

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